Usuário convidado
1 de janeiro de 2025
Obwohl schon lange keine Fans mehr von Brunch-Orgien, wollten wir den Jahresbeginn in einem schönen Ambiente starten, deshalb also Neujahrsbrunch im Hugenpoet für 79,-€/p.P. In der Bewertung kann ich mich nur diversen Vorrednern anschließen, - was hier geboten wird, ist peinlicher Geiz unter dem Deckmäntelchen der Nachhaltigkeit. Brunchdauer war von 10 - 15 Uhr, wir trafen um 11.15h dort ein, wurden in den ersten Minuten von 3 sehr freundlichen Service-Mitarbeitern 5 x gefragt, ob wir denn schon Getränke bestellen möchten. Dann kam die hier schon mehrfach beschriebene Etagere mit Fisch, Wurst, Käse auf den Tisch, Hinweis dazu man könne "gern nachbestellen". Auf der Etagere lagen Kleinstmengen unterschiedlicher Wurstsorten, u.a. 2 Fitzelchen Lachs, die zusammen gerade einmal der Größe einer halben, üblichen Lachsscheibe entsprechen, 1 Scheibchen Roastbeef, 1/2 (!) Scheibe Schinkenspeck, 1 Ministückchen Camembert etc. Diese Etagere pro Person zu servieren, wäre in einem Laden dieser Klasse nicht gerade üppig, gerade noch akzeptabel. Eine solche Menge aber für mehrere Erwachsene zu servieren, ist einfach nur peinlich und absolut unangemessen. Aber okay, wir bestellten nach und erhielten wieder ein Tellerchen mit 2 Fitzelchen Lachs. Wenn also jeder der Gäste in den Genuß einer einzelnen Wurst-/Käse-/Fischsorte kommen will, dann muß jede Sorte x Mal nachbestellt werden. Diese penetrante Peinlichkeit leisten sich wohl die wenigsten Gäste - und genau das scheint hier Masche zu sein. U.a. konnten auch die übliche Eierspeisen bestellt werden. Das von mir gewählte Rührei war top, die mitbestellten Champignons aber leider hoffnungslos versalzen. Als "Hauptgänge" wurden angeboten: Kalbsessenz, Weißwürste mit süßem Senf oder Nürnberger Rostbratwürstchen - eine wirklich originell rustikale Auswahl zu diesem Preis und in diesem Ambiente. Wir wählten Weißwürste bzw. Rostbratwürstchen. Diese hatten in Aussehen, Qualität und Geschmack verblüffende Ähnlichkeit mit denes eines Discounters, sind offensichtlich schon vor längerer Zeit gebraten worden, inzwischen schrumplig-trocken und fast kalt. Die Weißwürste-Portion besteht aus einem Mini-Würstchen von ca. 6-7 cm Länge. Auf Nachfrage, ob es Konfitüre gibt (eigentlich doch üblich bei einem Brunch!?!) wird uns ein Schüsselchen mit einer Eßlöffel-großen Portion einer undefinierbaren Sorte auf den Tisch gestellt. Ich finde es absolut löblich, Lebensmittelverschwendung bestmöglich zu vermeiden. Aber wie beschreibt es hier ein anderer Gast so treffend: Hier wird auf das Schamgefühl der Gäste gesetzt, niemand gibt sich die Blöße x-Male nachzubestellen ... In unserem Teil des Restaurants waren bei unserem Eintreffen bereits alle Tische besetzt. Gegen 12.45h waren wir aber dann in diesem Saal auch schon die letzten Gäste. Um uns herum wurden alle Tische nicht nur abgeräumt, auch sämtliche Deko, Blumen wurde von den Tische geräumt, das hatte ein bisschen das Ambiente eines Bahnhofsrestaurants. Man hatte den Eindruck, dass man
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